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Re: [Swprograms] Deutsche Welle hits hard times... to close services
- Subject: Re: [Swprograms] Deutsche Welle hits hard times... to close services
- From: "Richard Cuff" <richard@xxxxxxxxxxx>
- Date: Tue, 19 Oct 2004 13:13:47 -0400
That last paragraph was particularly telling...
Richard Cuff / Allentown, PA USA
----- Original Message -----
From: "Daniel Say" <say@xxxxxx>
To: <swprograms@xxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Tuesday, October 19, 2004 12:48 PM
Subject: [Swprograms] Deutsche Welle hits hard times... to close services
<snip>
For years here the red pencil rages - nevertheless the
proclamation of the transmitter failed never particularly
....
----- Forwarded message from say@xxxxxx -----
Subject: Noch härtere Zeiten für die Deutsche Welle
X-URL: http://www.welt.de/data/2004/10/13/345311.html?s=1
DIE WELT.de - Medien
Montag, 18. Oktober 2004 Berlin, 04:58 Uhr DIE WELT.de
Noch härtere Zeiten für die Deutsche Welle
Anna-Amalia-Bibliothek gefährdet Senderexistenz
von Kathrin Spoerr
Die Krise der Deutschen Welle ist dramatischer als bisher angenommen.
Nach WELT-Informationen sieht der Haushaltsplan des Senders für das
Jahr 2005 8,5 Millionen Euro weniger vor als 2004. Hinzu kommen
Tarifsteigerungen für die Mitarbeiter. Ingesamt fehlt der Deutschen
Welle im kommenden Jahr so ein zweistelliger Millionenbetrag. Die
Deutsche Welle, die Fernsehen und Rundfunk aus Deutschland in der Welt
verbreitet, wurde in den vergangenen Jahren so stark zur Ader
gelassen, wie kaum eine andere Anstalt des öffentlichen Rechts. Mitte
der 90er Jahre verfügte sie über ein Jahresbudget von 635 Millionen
Mark, 2005 soll sie noch 261 Millionen Euro bekommen.
Seit Jahren wütet hier der Rotstift - doch der Aufschrei des Senders
fiel nie besonders laut aus. Das lag nach Meinung von Beobachtern
unter anderem auch daran, daß die Deutsche Welle lange Zeit über
reichlich Fettpolster verfügte. Doch das ist nun vorbei. Die
Fettpolster sind weggeschmolzen. Seit 1994 hat sich die Welle von 45
Prozent der Mitarbeiter getrennt. Bis 2005 fallen noch einmal 10
Prozent der Stellen weg. "Wenn es tatsächlich so kommt, müssen wir
Sendungen einstellen", heißt es aus dem Rundfunkrat.
Am 11. November wollen sich nach Informationen der WELT die
Intendanten von ZDF und ARD und Deutscher Welle, Markus Schächter,
Fritz Pleitgen und Erik Bettermann, mit Kulturstaatsministerin
Christina Weiß treffen, in deren Eine-Milliarde-Etat die Welle den
dicksten Posten ausmacht. Als direktes Konkurrenzprojekt trat kürzlich
die Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek in Erscheinung. "Wir zahlen für
den Brand", heißt es intern bei der Deutschen Welle.
Bei dem Treffen soll es nach WELT-Informationen neben der Situation
der Deutschen Welle auch um die Zukunft von German TV gehen. German TV
ist ein seit 2002 von ARD, ZDF und Deutscher Welle gesendetes
deutsches Auslandsprogramm, das Zuschauer in den USA als Bezahlsender
abonnieren können. Die Bundesregierung will German TV einstellen.
Verhandlungsziel der Welle ist es dem Vernehmen nach, die
Bundesregierung zu bewegen, die bei einer Einstellung frei werdenden
Millionen der Deutschen Welle zukommen zu lassen.
Unterdessen läßt Intendant Bettermann, der der SPD nahe steht, seine
als exzellent geltenden Kontakte in die Bundesregierung spielen in der
Hoffnung die Streichorgie zu mildern.
In der Redaktion der Deutschen Welle liegt offenbar bereits ein
Notprogramm für den Fall eines Scheiterns Bettermanns vor. Als
prominentestes Beispiel stand zwischenzeitlich das spanische
TV-Programm der Deutschen Welle auf der Kürzungsliste, ein Programm,
das sich an mehr als 300 Millionen vorwiegend in Lateinamerika
richtet. Als es deswegen bei Schröders letzter Mexikoreise zu
diplomatischen Spannungen kam, weil sich Ministerpräsident Fox über
die Pläne beklagt hatte, gab es ein Kanzlermachtwort, das allerdings
bisher finanziell folgenlos blieb.
Auf der internen Streichliste der Deutschen Welle stehen außerdem
Hörfunkprogramme sowie der Ausbau des erfolgreichen Online-Programms.
Gebangt hat die Deutsche Welle auch um eines ihrer Prestigeobjekte,
das Nachrichtenprogramm für Afghanistan. Mit einem Jahresetat von 1,2
Millionen Euro produziert die Deutsche Welle von Berlin aus
Weltnachrichten in den beiden afghanischen Landessprachen. Die Mittel
hierfür kamen im ersten Jahr zu 100 Prozent vom Auswärtigen Amt. In
diesem Jahr hat das Ministerium von Außenminister Joschka Fischer
(Grüne) die Mittel halbiert. 600 000 Euro mußte die Welle 2004 also
aus Eigenmitteln finanzieren.
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